#20 lorbas (18. Jun 2015 21:26)
Auch wir auf PI sollten mit unseren Vorbehalten und größtenteils unbegründeten und haltlosen Vorurteilen gegenüber traumatisierten Schutzsuchenden (Flüchtlingen) aufräumen.
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Naja, eigentlich kann niemand, der ein Herz hat, sagen, dass wir keine Flüchtline aufnehmen sollten. Im Einzelfall wird es schreckliche Schicksale geben durch Krieg, Flucht und Vertreibung. Ich gebe aber folgendes zu bedenken: Die Frage bleibt, warum gerade Europa Afrikas Probleme lösen soll? Warum könnte man nicht eine Verteilung der Flüchtlinge in afrikanischen Nachbarländern anstreben, wie es auch von der UN gefordert wird, dass Nachbarländer Flüchtlinge aufnehmen – warum ausgerechnet Europa? Über eine weitreichende finanzielle Unterstützung der aufnehmenden Staaten durch die EU könnte man das Leben der Flüchtlinge sichern und darum geht es doch vorrangig. Es sei denn, die Flüchtlinga haben letztendlich andere Interessen, als nur das Leben zu retten.
Aber die entscheidenden Frage bleibt: Wieviele Flüchtlinge kann oder will Europa aufnehmen? Unsere Sozialsysteme werden das nicht aushalten können. Es sei denn, die Europäer wollen in Arbeitsmarkt, Bildung, Unterkunft, Gesundheitswesen etc. riesige Geldmengen investieren in Menschen, denen unsere Kultur völlig fremd ist und die nicht hierher gekommen sind, um uns beim Ausbau unserer Gesellschaft zu helfen und daran teilzuhaben, sondern deren einziges Interesse ein besseres Leben ist – was ich gut verstehen kann.
Der ehemalige Bürgermeister von Berlin-Neukölln, Buschkowsky, hat geschrieben, dass viele Menschen aus fremden Ländern nach Berlin gekommen sind und von Transferleistungen leben. Diese Menschen haben zum ersten Mal in ihrem Leben etwas, was sie nie hatten: Essen, Wohnung, warm im Winter, Gesundheitswesen etc. Buschkowsky sagt, dass damit der soziale Aufstieg bereits erreicht ist und mehr kommt nicht. Keine Wünsche auf ein besseres und erfolgreiches Leben für sich und ihre Kinder – nichts. Viele von denen wird man ein Leben lang alimentieren müssen, weil da kein Leistungswille ist. Hier gehen unterschiedliche Kulturen in Konfrontation.
Für viele Flüchtlinge wird Ähnliches gelten. Die Nordafrikaner haben eine andere Kultur, Sprache, Religion etc. Und es sind Millionen, die auf dem Sprung nach Europa sind. Einzelne Schicksale von Flüchtlingen kann man verbessern aber mit der großen Zahl an Flüchtlingen wird Europa nicht zurecht kommen – nicht finanziell und auch nicht kulturell. Wir sind dabei, unseren Kindern die Zukunft zu nehmen, um sie auf dem Altar des Gutmenschentums zu opfern.
Die Millionen Flüchtlinge nach dem 2. Weltkrieg kamen in ein zerstörtes Land. Aber mit ihrem Leistungswillen und der Hoffnung auf ein besseres Leben haben sie dieses Land wieder aufgebaut. Das ist unsere Kultur und deshalb mit dem Ansturm der heutigen Flüchtlinge nicht zu vergleichen. Wo sollen die Flüchtlinge arbeiten, wenn heute von schon 25% der Deutschen im Niedriglohnsektor arbeiten – Tendenz steigend. Das Land ist aufgebaut, neue Arbeitsplätze entsthen kaum noch und wenn, dann in Bereichen wie Forschung und Technolgie. Analphabeten ohne Deutschkenntnisse haben hier überhaupt keine Chance. Nein, das afrkanische Problem muss auch in Afrika gelöst werden!